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INNO TAPE spendet 100 Behelfsmasken an die Alfelder Tafel

Es war direkt nach Ostern, als sich Herr Knust – Vorsitzender der Alfelder Tafel e.V. – bei uns meldete, um 100 Behelfsmasken zu bestellen. Seit Mitte März war der Geschäftsbetrieb und somit auch die Ausgabe der Lebensmittel aufgrund der Corona-Krise stillgelegt worden. Um ihn wieder zu starten, mussten Masken her. Durch die Presse hatte er davon erfahren, dass wir diese nun produzieren und sendete uns eine Bestellung. Uns ist bewusst, dass es gerade bei Einrichtungen wie einer Tafel auf jeden Cent ankommt – somit entschieden wir uns dazu, die Masken zu spenden. Wir hoffen sehr, dass wir der Tafel damit helfen konnten und die tolle Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer somit unterstützen.

Die Arbeit der Tafeln ist nicht nur in diesen Zeiten sehr wichtig. Wie viele Personen davon betroffen sind, und was die Corona-Krise für die Tafel in Alfeld bedeutet, erzählt uns Helmut Knust im Interview.

Her Knust, seit wann gibt es die Alfelder Tafel?

Knust: „Die Alfelder Tafel wird von dem gleichnamigen Trägerverein Alfelder Tafel e.V. betrieben. Dieser wurde 2015 gegründet. Anfang 2016 nahm die Alfelder Tafel ihren Geschäftsbetrieb auf. Seit Oktober 2018 betreibt die Alfelder Tafel zusätzlich eine Ausgabestelle für Kunden in Delligsen. Vorher gab es eine Ausgabestelle der Hildesheimer Tafel in Alfeld, die aber 2012 geschlossen wurde. Seit 2014 versuchten die Stadt Alfeld, die Bürgerstiftung, der Lions Club sowie engagierte Alfelder Bürger wieder eine Tafel in Alfeld zu etablieren. Dies gelang schließlich 2015 mit der Gründung des Trägervereins.“

Die Arbeit der Tafeln ist heutzutage enorm wichtig. Können Sie in etwa sagen, wie viele Personen das Angebot der Tafel wahrnehmen?

Knust: „Das Angebot der Alfelder Tafel kann nur von registrierten Kunden wahrgenommen werden, die ihre Bedürftigkeit nachgewiesen haben. Als bedürftig definieren wir Kunden, die über ein Einkommen unter den sogenannte Hartz IV- Regelsätzen verfügen. Derzeit sind rund 200 Haushalte mit insgesamt 400 Personen bei der Alfelder Tafel registriert. Unser Angebot wird allerdings nicht regelmäßig von allen registrierten Kunden wahrgenommen. In den letzten Wochen nutzten in Alfeld ca. 100 Haushalte und in Delligsen ca. 25 Haushalte die Möglichkeit, sich bei uns für eine geringe Kostenbeteiligung (z.B. 2 € für einen Erwachsenen) Lebensmittel abzuholen.“

Das klingt nach einer Menge Arbeit. Wie viele Personen sorgen bei Ihnen dafür, dass die Tafel diese Unterstützung ableisten kann und was machen diese genau?

Knust: „Aktuell sind 27 ehrenamtliche Helfer im Innendienst tätig. Sie sind zuständig für die tägliche Sortierung der eingehenden Lebensmittelspenden und für die Ausgabe an unsere Kunden an den Ausgabetagen.

Weitere 18 Helfer sind als Fahrer aktiv. Je zwei von ihnen fahren mit unserem Kühlfahrzeug täglich von Montag bis Freitag unsere Lebensmittelspender an und holen dort die Lebensmittel ab. Daneben haben wir seit November 2019 eine sozialversicherungspflichtig beschäftigte Mitarbeiterin. Sie war vorher langzeitarbeitslos und wird jetzt Unterstützung des Jobcenters wieder in das Arbeitsleben eingegliedert.“

Dieser Einsatz ist bemerkenswert – man sollte doch immer wieder dankbar dafür sein, dass es so viele Menschen gibt, die helfen wollen und dies auch tun. Die Corona-Krise trifft jedoch gerade die Arbeit im ehrenamtlichen Bereich meist hart – welche Auswirkungen hat sie ganz konkret auf die Alfelder Tafel?

Knust: „Viele unserer Helfer und Kunden gehören aufgrund ihres Alters zu der besonders gefährdeten Risikogruppe. Zum Schutz der Helfer und Kunden haben wir uns am 13.03.2020 entschlossen, den Geschäftsbetrieb vorläufig einzustellen. Um unseren Kunden gerade vor Ostern eine kleine Unterstützung zukommen zu lassen, haben wir alle, die im Februar oder März die Tafel aufgesucht haben, angeschrieben und ihnen einen Einkaufsgutschein zur Verfügung gestellt. Dieser lag je nach Familienstand zwischen 20 und 40 €. Zur Finanzierung dieser Aktion konnten wir auf Lebensmittelgutscheine zurückgreifen, die uns in den letzten Monaten gespendet wurden.

Angesichts der regionalen Corona-Lage haben wir uns jetzt entschieden, den Geschäftsbetrieb ab dem 20. April 2020 wiederaufzunehmen. Die Spende von 100 Schutzmasken durch die Firma INNO TAPE kommt dabei genau zum richtigen Zeitpunkt. Viele unserer Helfer haben sich bereiterklärt, auch in dieser weiterhin schwierigen Zeit bei der Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes mitzuwirken. Allerdings kam immer wieder der Hinweis auf die dann erforderlichen Schutzmasken, um eine Gefährdung möglichst auszuschließen. Deshalb erfolgte am 15. April auch die Anfrage, da wir aus der Presse wussten, dass INNO TAPE jetzt auch Schutzmasken produziert. Der Vorstand der Alfelder Tafel und die Helfer sind für diese Spende der 100 Schutzmasken sehr dankbar.“

Wir freuen uns, dass wir helfen konnten und finden es großartig, dass sie den Betrieb wiederaufnehmen. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und vor allem: Bleiben Sie gesund!

INNO TAPE spendet 100 Behelfsmasken an die Alfelder Tafel
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