In vielen Bereichen wird noch immer mit Flüssigkleber gearbeitet. Und verstehen Sie uns nicht falsch, das hat sicherlich zum Teil auch seine Berechtigung. Wir wissen jedoch aus Erfahrung, dass Klebeband an der ein oder anderen Stelle sogar besser geeignet wäre. Warum es nicht eingesetzt wird? Es fehlt zum einen an Vertrauen in das Können von Klebeband und zum anderen an der Erfahrung mit diesem Fügemittel.
Genau deshalb ist es so wichtig, sich einen Spezialisten zu Hilfe zu nehmen. Aber werfen Sie doch selbst mal einen Blick auf die vielen Vorteile, die der Einsatz von Klebeband mit sich bringt.
Egal ob ein- oder zweikomponentig – Flüssigkleber müssen aushärten oder trocknen, bevor die Verbindung belastet werden kann.
Das kostet wertvolle Produktionszeit:
meist Fixierungs- oder Ruhephase, bis der Kleber seine Endfestigkeit erreicht.
die Aushärtezeiten variieren je nach Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Schichtdicke
Jede Unterbrechung im Trocknungsprozess kann Fehlverklebungen oder unvollständige Aushärtungen verursachen, was wiederum Nacharbeit oder Ausschuss bedeutet.
Außerdem muss häufig kontrolliert werden,
ob die chemische Reaktion vollständig abgelaufen ist – das bindet zusätzliche Ressourcen.
Klebeband ist im Vergleich sofort haftend und belastbar!
Kein Warten, kein Zwischenschritt, keine Trocknungsphase.
Das spart nicht nur wertvolle Produktionszeit, sondern macht Abläufe planbarer und gleichmäßiger – ideal für automatisierte Fertigungen.
Kurz gesagt:
Flüssigkleber braucht Geduld.
Klebeband funktioniert sofort.
Flüssigkleber unterliegt vielen Variablen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Dosiermenge, Mischverhältnis, Aushärtungszeit.
Das macht ihn unberechenbar in der Taktzeitplanung.
Schon kleine Schwankungen führen zu unterschiedlichen Aushärtungsgraden – besonders kritisch in der Serienproduktion.
Außerdem braucht man oft mehrere Arbeitsschritte (auftragen, fügen, fixieren, härten), was Prozesse verlängert und Fehlerquellen erhöht.
Warum Klebeband hier punktet:
Mit Flüssigkleber ist jede Verbindung ein kleines Experiment – Dosierung, Auftragsmenge und Umgebungsbedingungen beeinflussen das Ergebnis.
Klebeband dagegen ist prozesssicher und standardisiert:
Die Klebeschichtdicke ist exakt definiert und bleibt konstant.
Es gibt keine Trocknungs- oder Aushärtezeiten – die Verbindung ist sofort belastbar.
In der Serienfertigung lassen sich Montagezeiten exakt kalkulieren, ohne dass unvorhersehbare Schwankungen entstehen.
Viele Flüssigkleber enthalten Lösemittel, Isocyanate oder andere reaktive Substanzen, die:
nur unter strengen Sicherheitsvorgaben verarbeitet werden dürfen
eine persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Atemschutz, Absaugung) erfordern
bei falscher Dosierung oder unvollständiger Aushärtung instabile Verbindungen erzeugen
Zudem können Reste oder ausgehärtete Kleber unkontrollierbar altern und die Verbindung langfristig schwächen.
Warum Klebeband sicherer ist –
für Mensch und Prozess:
Die im Flüssigkleber häufig enthaltenen Substanzen können gesundheitsschädlich sein. Es werden Schutzmaßnahmen, Abluftsysteme und persönliche Schutzausrüstungen benötigt.
Klebeband bietet hier klare Vorteile:
Keine giftigen Dämpfe oder gefährlichen Stoffe
Kein Hautkontakt mit flüssigen Chemikalien
Geringeres Risiko für Fehlverklebungen durch Überdosierung
Flüssigkleber bleibt flüssig.
Beim Auftragen kann er verlaufen oder Fäden ziehen – besonders bei vertikalen Flächen oder bei Kleinstmengenauftrag.
Das führt zu:
Klebstoffüberständen, die später mühsam entfernt werden müssen
Verunreinigten Bauteiloberflächen, was die Optik und Funktion beeinträchtigt
Reinigungs- und Nacharbeitsaufwand, der Zeit und Material kostet
Gerade bei Sichtflächen im Fahrzeuginterieur oder bei Sensorbauteilen ist das ein Ausschlusskriterium.
Warum Klebeband die Nase vorn hat:
Besonders bei manueller Verarbeitung oder in schwer zugänglichen Bereichen verläuft der Flüssigkleber – das führt zu unsauberen Bauteilen, erhöhtem Reinigungsaufwand und Nacharbeit.
Klebeband hingegen ist trocken, sauber und punktgenau applizierbar:
Keine unkontrollierte Verteilung des Klebstoffs
Kein Materialüberschuss, kein Abwischen oder Nachbearbeiten
Saubere Bauteile ohne Rückstände oder Schmierstellen
Die Anwendung von Flüssigkleber lässt sich kaum reproduzieren.
Der Auftrag hängt von Faktoren ab, wie
Dosiersystemen
Viskosität
Mischzeit
und Bedienerfahrung ab
Das Resultat: ungleichmäßige Klebschichten, unterschiedliche Verbindungshöhen und schwankende Klebkraft.
Flüssigkleber sind zu sehr abhängig von: Auftrag, Druck und Fließverhalten. Gleichmäßige Schichten sind schwer reproduzierbar.
Klebebänder werden dagegen lasergeschnitten oder gestanzt und ermöglichen höchste Präzision:
Jede Geometrie ist exakt wiederholbar
Der Kleber befindet sich nur dort, wo er gebraucht wird
Toleranzen bleiben konstant
Einmal ausgehärtet, bleibt Flüssigkleber meist hart oder spröde.
Dadurch kann er keine Materialbewegungen ausgleichen – z. B. bei:
Temperaturschwankungen (Sommer/Winter)
Schwingungen und Vibrationen
Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen (Kunststoff, Metall, Glas)
Die Folge: Spannungsrisse, Ablösungen oder Materialermüdung.
Kurz gesagt: Flüssigkleber verbindet, aber er verzeiht nichts.
Im Vergleich dazu, bleibt Klebeband dauerelastisch und kann:
Unebene Oberflächen kompensieren
Thermische Ausdehnungen verschiedener Materialien abfangen
Schwingungen und Vibrationen dämpfen
Je nach eingestzter Art und Form des Klebebands, bietet es darüber hinaus auch noch einen deutlichen Mehrwert, als nur zu verbinden.
Flüssigkleber kann in der Regel nur eines: verbinden.
Er hat keine zusätzlichen physikalischen Eigenschaften – keine Dämpfung, keine Isolation, keine Dichtung.
Will man diese Funktionen trotzdem integrieren, sind zusätzliche Materialien
oder Arbeitsschritte notwendig.
Warum Klebeband ein Funktionsbauteil ist:
Während beim Flüssigkleber die verbindende Eigenschaft im Vordergrund steht, kann Klebeband weit mehr leisten – je nach eingesetztem Material:
Dichten: gegen Staub, Feuchtigkeit und Luft
Isolieren: elektrisch oder thermisch
Dämpfen: Schwingungen, Geräusche oder Vibrationen
Leiten: Wärme ableiten oder Strom übertragen
Um sich diese Vorteile zu Nutze zu machen, sollten Sie sich jedoch einen Spezialisten an Ihre Seite holen, der weiß wie es geht.
Wir helfen Ihnen gern und stehen Ihnen mit unserem Know-how von Beginn an zur Seite.